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Kambodscha:
2004/2005/2006/2007 ( Siam Reap - Battambang - Sihanoukville - Phnom Penh)
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1.
Bild: Überraschung
zum Frühstück: Kobra im Blumentopf (Siam Reap).
2. Bild:
Natter im Gebüsch, nahe eines Sees (Battambang).
3. Bild:
Schlange im Straßengraben (zwischen Siam Reap und Battambang).
4. Bild:
Mittagsüberraschung: die in Asien gehasste
Malayen- Mokassinotter (calloselasma rhodostoma) - gleich in doppelter
Ausführung.
5. Bild:
Überraschung am Abend: Dunkler Tigerpython (python molurus bivittatus) beim
Schuppen.
6. Bild:
Natter im Gebüsch (Phnom Penh).
7. Bild:
Ankor Wat (Siam Reap).
8. Bild:
Tempel Bayon (Siam Reap).
9. Bild:
Wasserstadt am Tonle Sap (nahe Siam Reap).
10. Bild:
riesiger See bei Battambang - mit hunderten von
kleinen Inseln (5x5
Meter), jeweils mit einer kleinen Hütte.
Kingdom of Cambodia ...
Für den
ambitionierten Südost- bzw. Weltreisenden dem Bangkok zu laut, Singapur zu
langweilig und Hongkong, besonders im Hotelbereich, zu teuer geworden ist,
empfiehlt sich ein Abstecher in das Königreich Kambodscha.
Obwohl das Land erst seit 1992 für Touristen geöffnet wurde kann man
neuerdings von allen genannten asiatischen Metropolen direkt in die verhältnismäßig
kleine Hauptstadt Phnom Penh fliegen, ohne Visum, denn dieses wird am Airport
ausgestellt.
Apropos: nach über 20 Jahren Bürgerkrieg wurde der Flughafen zuletzt im Juli
1997 von putschenden Militärs in Schutt und Asche geschossen, aber erstaunlich
schnell wieder aufgebaut. Eine erste Verwunderung, warum die meisten Autos,
obgleich eine Art von Rechtsverkehr im Strassenbild erkennbar ist, auch rechts
gesteuert werden, erklärt sich durch den Umstand, dass viele Fahrzeuge aus
Thailand gestohlen wurden, wo bekanntlich Linksverkehr herrscht. Überhaupt
verdichtet sich im kambodschanischen Strassenverkehr symptomatisch die ganze,
d.h. aktuelle politische Situation des Landes: es handelt sich um eine
erfrischend und selten anzusehende Form von Anarchie, insofern, dass es in
praktisch allen Lebensbereichen derzeit noch (fast) keine Staatsgesetzte,
Reglementierungen und Vorschriften gibt, weil die Regierung gravierend andere
Sorgen hat, -und wenn es welche gibt, dann brauchen diese nicht unbedingt
eingehalten oder zur Kenntnis genommen werden.
Somit kann, wer Lust hat, auch im feinsten Restaurant eine Cannabis-Zigarette
inhalieren, was beispielsweise in Bangkok oder Singapur bei Androhung einer
mindestens 10jährigen Gefängnisstrafe nicht zu empfehlen ist. Ebenso mietet
man sich für 5US$ pro Tag ein vietnamesisches Motorrad, mit dem man ohne
Nummerntafel wochenlang an uniformierten Polizisten vorbeifährt, egal auf
welcher Strassenseite, auch ungeachtet einer eventuellen Verkehrsampel, von
denen es ohnehin nur 10 Stück in der ganzen Hauptstadt gibt. Tatsächlich würde
ein europäisch-juristisch denkender Verkehrsteilnehmer wesentlich schneller in
einen Unfall verwickelt werden als jemand, der sich den lokalen Verhältnissen,
auch wenn sie sonderbar klingen, anpasst.
Hotels gibt es in allen Preisklassen: im besten, dem Le Royal (120 US$), wohnten
zuletzt die beiden, seit kurzem "pensionierten" Massenmörder Khieu
Samphan und Noun Chea, das sind jene beiden"Khmer Rouges"-Führer, die
gemeinsam mit Pol Pot zwischen 1975-1979 fast ein Drittel der Bevölkerung durch
forcierte Zwangsarbeit auf dem Gewissen haben. Dem zweitbesten Hotel (Sofiltel
Cambodiana) ist ein Spielcasino angeschlossen vor dessen Eingangstür jeder
Besucher durch eine entsprechende Hinweistafel daran erinnert wird, mitgebrachte
Faustfeuerwaffen, inklusive Handgranaten, an der Garderobe abzugeben.
In dem vergleichsweise sehr armen Land, es wird zu den zehn ärmsten der Welt
gerechnet, gibt es keine wirklich gute, d.h. "authentisch
kambodschanische" Küche.
Doch alle Hotels, auch in der untersten Preiskategorie (ab 5US$), bieten
mindestens 30-40 Satellitenkanäle im TV, sodass man abends bei 30 Grad Celsius
Raumtemperatur, wenn die Klimaanlage wieder ausgefallen ist, sogar die
Herrenabfahrt von Kitzbühl oder das Länderspiel Österreich-Spanien, sehr weit
weg von heimatlichen Sorgen, durchaus geniessen kann ...